In Hamburg gibt es ja immer eine Menge an Veranstaltungen. Gerade im Sommer hat man eigentlich an jedem Wochenende die Möglichkeit sich ins Getümmel zu stürzen. Eine Veranstaltung der etwas anderen Art haben wir uns genau vor einer Woche zu Gemüte geführt. Nein, nicht das Alstervergnügen. Etwas spezieller durfte es dann doch sein.
Es ging zum feierlich ausgeführten „licht_kunst_park 2.14“. Alleine der Schriftzug ist schon Kunst pur.
Vier Nächte, jeweils von 21-1h, wurde die sonst recht schnöd anmutende City-Nord, Asphaltnachbar des Stadtparks, in psychodelische Farben getaucht. Ein bisschen Gruselatmo gab es auch, aber dazu später mehr.
Pünktlich, wie man es vom Stramani-Team gewohnt ist, kamen wir am Kapstadtring an und konnten unser Auto ohne Probleme direkt vor einem Bürokollos mit epileptisch blinkenden Rundfenstern abstellen.
Anita machte sich freudestrahlend, und voller Energie ans Werk um Texturen für spätere Fotomontagen ab zu lichten.
Wie das Regenradar schon bei unserer Abreise in Tonndorf prophezeite sollte uns noch ein kleiner Regenschauer beehren. Selbiger ließ auch nicht lange auf sich warten und wir parkten uns und unser Equipment unter einer Brücke und genossen den Anblick flüchtender Passanten. Da wir wussten, dass nach diesem Schauer die restliche Nacht trocken bleiben würde, sahen wir dem Ganzen gelassen entgegen. Die Nassen Straßen ließen die Illuminationen noch schöner erscheinen.
Nachdem alle Fahrradfahrer ihr Fett weg bekommen haben, dreht Petrus den Hahn wieder zu, und wir machen uns auf ins Zentrum des Spektakels. Es geht zum City-Nord-Park.
Mittlerweile haben sich doch einige Menschen angesammelt um diesem Schauspiel aus Licht und Farben bei zu wohnen. Auch ein kleiner Stand wurde herangekarrt um für Getränke zu sorgen. Die Stimmung ist ausgelassen entspannt, mit einem merklichen Hauch intellektueller Präsens.
Studenten haben in mühevoller Kleinstarbeit die Rasenflächen mit bemaltem Holz bestückt und so eine dynamisch wirkende Skulptur erschaffen, die in einer symbolischen Explosion endet.
Hinter dieser Explosion erstreckt sich ein Meer aus Ruhe.
Die hohe Luftfeuchtigkeit trug entscheidend zur Atmosphäre bei.
Kurz bevor wir den Heimweg antraten entdeckten wir noch eine überdimensionale Spiegelkugel.
Solltet ihr also demnächst bei Anitas Werken die absolute Erleuchtung bekommen, dann liegt es unter anderem vielleicht an den verwenden Fotos, die sie hier auf dem Lichtfest 2014 geschossen hat.
© 2021 Stramani Photography
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